14.11.2014
Bottenschein schult Busteam
Wenn im Notfall ein Dritter die Handbremse im Omnibus zieht
LAUPHEIM. Bottenschein Reisen setzt seit fast zwei Jahrzehnten auf Busreisen, die von einem Team betreut werden. Dazu zählen stets eine Busbegleiterin oder ein Busbegleiter, die gemeinsam mit dem Busfahrer die Reise betreuen und durchführen. Das praktische Seminar mit dem Titel „Fahrgastsicherheit und Dienst am Kunden“, das Busbegleiter(innen) des Ehinger Unternehmens Bottenschein Reisen am vergangenen Wochenende absolvierten ist daher keine Selbstverständlichkeit in der Branche. Besonderes Augenmerk legen einzelne Schulungen auch auf die Betreuung von Senioren. „Zwei Mal jährlich veranstaltet das Ehinger Unternehmen ganztägige Trainings-Kurse an den Bottenschein Standorten in Ehingen, Laupheim, Blaubeuren und Münsingen in denen unsere Busbegleiterinnen und Busbegleiter in Theorie und Praxis fit gemacht werden“, sagt Daniela Sichler, Teamleiterin der Bottenschein Reiseleitung. Am vergangenen Wochenende vermittelte ein mehrstündiges Seminar auf dem Betriebshof von Bottenschein Reisen in Laupheim fundierte theoretische und praktische Kenntnisse zur Kundenbetreuung auf Reisen aber auch die Komfort- und Sicherheitsausstattungen verschiedenster Omnibusmodelle. „Sicherheit und Komfort unserer Fahrgäste stehen bei Bottenschein im Mittelpunkt“, erklärt Lehrgangsleiter Stephan Gerum. Neben der korrekten Bedienung der Bordküche setzte die Schulung ihr Hauptaugenmerk auf das richtige Verhalten bei Notfällen und die Vorbeugung von Gesundheitsschäden.
Notbremsung im Team
Eine kontrollierte Busbremsung durch dritte Hand war Bestandteil der aktuellen Weiterbildung. Dabei ging es für die 28 Busbegleiter(innen) des Unternehmens im wahrsten Sinne des Wortes rasant her. Diesen Teil der Schulung übernahm Lehrgangsleiter und Busfahrer Stephan Gerum, der den Seminarteilnehmern zeigte wie sie den fahrenden Bus in einem Notfall mittels Retarder und Handbremse zum Stehen bekommen. „Sicher ist sicher“ war dabei die oberste Devise. Zunächst noch etwas zaghaft bremsten die Berufsneulinge. Bei den erfahrenen Busbegleitern stand das Fahrzeug das Stephan Gerum auf rund 40 Stundenkilometer beschleunigt hatte, um dann einen Ohnmachtanfall zu simulieren, bereits nach kürzester Zeit.
Obwohl diese Schulungs-Module für Kunden lebensrettend sein können, macht doch nicht jeder Anbieter ein so nachhaltiges Training wie Bottenschein Reisen daraus. Lehrgangsleiter Stephan Gerum dazu: „Was unsere Busbegleiter(innen) hier lernen, kann lebensrettend sein.“